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Peter Wetzka und die Straßenbeleuchtung von Übermorgen

Foto: Tim Kögler
Foto: Tim Kögler

Warum die Monheimer Straßenbeleuchtung besonders ist.

Nicht nur für Monheimerinnen und Monheimer gehört Straßenbeleuchtung zum Stadtbild wie der Mond an den Nachthimmel. Die Laternen gehen an, wenn es dämmert, und aus, wenn die Sonne aufgeht. Doch für Peter Wetzka und sein Team ist die Monheimer Straßenbeleuchtung mehr als nur Laternen-Licht am Straßenrand. Es ist die städtische Beleuchtung der Zukunft – nachhaltig, energieeffizient und kostensparend.

Die Anzahl der Lichtpunkte auf dem Monheimer Stadtgebiet ist jährlich gewachsen, „insbesondere durch Neubaugebiete, die auf neu erschlossenen Straßen errichtet wurden. Aber auch Straßen, die vielen Kindern als Schulweg dienen, wurden besser ausgeleuchtet“, erklärt Peter Wetzka. Alle neuen Laternen, aber auch die Bestandsleuchten, wurden mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet. Diese seien zwar in der Anschaffung teuer, allerdings halten LED-Lampen bis zu zehn Jahre, die bis dato genutzten Leuchtmittel nur vier Jahre, betont Wetzka: „Durch die lange Haltbarkeit sind die Ausfälle von einzelnen Leuchten enorm zurückgegangen“. Darüber hinaus sind LED-Leuchten besser für die Umwelt, da sie bei der Nutzung wenig Energie verbrauchen. Für eine Stadt wie Monheim am Rhein, die ambitionierte Klimaziele vertritt, ein logischer Schritt in eine nachhaltige und kostensparende Infrastruktur.

Eine angenehme Lichtfarbe für unsere Augen und die Natur

Die LED-Leuchten ermöglichen den Monteuren, Helligkeit und Wärme individuell einzustellen. Langfristig wird auf das sogenannte Warmweiß gesetzt: „Die Einheit Kelvin gibt an, welche Farbtemperatur ein Leuchtmittel hat. In Wohngebieten setzten wir auf ca. 400 Kelvin und auf Hauptverkehrsstraßen auf über 2700 Kelvin. Beides ergibt warmweißes Licht, allerdings in seiner Helligkeit angepasst an die Bedürfnisse der Straße“, erklärt Wetzka. „Das ist besonders für Autofahrer angenehm, da warmweißes Licht mit geringen Blauanteilen weniger blendet als neutral- oder kaltweißes Licht“.

Mehr als nur im Sinne der Daseinsvorsorge…

ist die Entscheidung der MEGA sowie der Stadt, die Monheimer Straßenbeleuchtung in diesem Jahr als Teil der Strategie Monheim 4.0. smart zu machen. „2021 gab es ein großes Roll-out intelligenter Beleuchtung über die zwei Testgebiete der Stadt hinaus“, beschreibt Wetzka. „Ziel ist es, in der zweiten Jahreshälfte komplett fertig zu sein. Davon ausgenommen sind besondere Leuchten, die zum Beispiel einen Baum oder ein Denkmal anstrahlen.“ Smart wird die Monheimer Straßenbeleuchtung unter anderem durch die Fähigkeit, sich selbst zu überwachen und vorzeitig Messwerte zu melden, die auf einen Defekt hinweisen. Einige der Leuchten sind auch mit Bewegungsmeldern ausgestattet und gehen nur bei Bedarf an: „Es gibt dunkle Ecken in Monheim am Rhein, die viele Fußgänger mit einem mulmigen Gefühl passieren. Laternen mit bewegungsempfindlichen Sensoren werden automatisch heller, wenn jemand über die Straße geht, und gehen wieder aus, wenn sie nicht mehr benötigt werden“, führt Wetzka aus. Bedarfsorientierte Straßenbeleuchtung sorgt nicht nur für Sicherheit und nimmt Ängste, sondern spart außerdem Energie und verhindert, dass Tiere und Insekten durch unnötiges Licht irritiert werden.

„Unsere smarte Beleuchtung kann aber nicht nur hell und dunkel, sondern auch bunt!“, betont Wetzka mit einem Lächeln, „An Weihnachten und Karneval können wir die Leuchten rot und grün strahlen lassen und für entsprechende Stimmung sorgen“. Peter Wetzka, der selber Monheimer ist, sowie sein Team sind stolz darauf, die Technik der Stadt voranzutreiben,„und bei jeder Dämmerung zu wissen: Das waren wir“.

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