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Projekte

Mission Verlegung Umspannwerk

Verlegung des Umspannwerks in Monheim am Rhein

2021 beginnt das circa drei Jahre dauernde Projekt.

Auf den Weg in die Zukunft einer entwicklungsfreudigen Smart City wächst die Entwicklung intelligenter Energiesteuerung mit. Um den Ansprüchen einer wachsenden Stadt und dem daraus resultierenden Bedarf an Energie gerecht zu werden, entschloss sich die Stadt Monheim am Rhein gemeinsam mit der MEGA, das städtische Umspannwerk zu verlegen, um es effizienter und digital neu zu errichten. Dieses Jahr beginnt das circa drei Jahre dauernde Projekt.

„Wir haben in der Monheimer Mitte unseren Haupt-Energie-Knotenpunkt, das Umspannwerk. Dieses soll nun an den Stadtrand verlegt werden“, erklärt Christian Friederich, technischer Leiter der Abteilung Strom und Straßenbeleuchtung und Kopf des Umspannwerk-Projekts bei der MEGA. Das Umspannwerk ist ein Teil des städtischen Versorgungsnetzes für Strom und bildet die Verbindung zwischen unterschiedlichen Spannungsebenen. Der Transport des Stroms vom Kraftwerk zum Verbrauchenden erfolgt über mehrere Spannungsebenen, da auf diese Weise auch bei hohen Entfernungen eine effiziente Übertragung mit geringen Energieverlusten ermöglicht wird. Der Strom wird vom Umspannwerk verteilt und mittels Ortnetzstation für die Haushalte umgeschaltet, bevor er in die einzelnen Gebäude fließt. Die Verlegung des Umspannwerkes soll unter anderem das Stadtbild verbessern und neuen Bauraum schaffen. Aktuell befindet sich das Umspannwerk im südlichen Teil von Monheim am Rhein, in der Nähe des Berliner Rings am Mehlpfad. Von hier aus verläuft die Hochspannungsfreileitung zunächst bis zum Heinrich-Häck-Stadion, dann weiter über landwirtschaftliche Flächen bis zum BayerCropScience-Standort.

Die Verlegung eines Umspannwerks stellt eine große Herausforderung für eine Lokalversorgerin wie die MEGA dar, denn die Stromzufuhr darf während der Arbeiten nicht unterbrochen werden. Im Zuge der Verlegung wird die gesamte Technik modernisiert und komplett digitalisiert. Darüber hinaus werden großflächig Kabelstrecken erneuert und die gesamte Stadt neu an das Stromnetz angeschlossen. Dies bedarf komplexer Berechnungen, in denen das gesamte Monheimer Netz neu bewertet wird. Ein Großteil der Stromhauptstrecken wird neu verlegt, die dann die neue Station an das bestehende Netz anknüpfen. Die aktuell im Zentrum der Stadt stehenden Masten und Freileitungen werden zurückgebaut. Die neuen Kabel werden unterirdisch verlegt und stören das Landschaftsbild nicht mehr. Das alte Gebäude wird in einem der letzten Projektschritte abgerissen, wodurch insgesamt circa 6000 Quadratmeter Fläche im Zentrum der Stadt frei werden für neue Projekte.

„Langfristig planen wir durch das Projekt den Energiebedarf von Großprojekten wie dem CreativCampus Monheim, der wachsenden E-Mobilität und anderen innovativen Technologien zu gewährleisten“, so Friederich, „dafür stellen wir uns mutig vielen komplexen Herausforderungen. Doch wie die MEGA bereits durch den Breitbandausbau bewiesen hat, kann sie mutig und erfolgreich Neues schaffen“. Unter anderem werden für das Projekt große Transformatoren benötigt und transportiert. Zudem wird die im Moment zentral liegende Energieverteilung, die sternförmig die Energie im gesamten Stadtgebiet verteilt, durch das Projekt aus dem Zentrum der Stadt entfernt. „Die Energie muss nun von einem Außenbezirk in die Stadt fließen – hierfür müssen wir neue digitale Infrastruktur schaffen. In diesem Zuge werden in den nächsten Jahren alle Ortsnetzstationen digitalisiert, um Ladesäulen, Erzeugungsanlagen und Lasten dynamisch steuerbar zu machen. Insgesamt investiert die MEGA allein im Jahr 2021 etwa vier Millionen Euro in das Monheimer Stromnetz.“, erklärt Friederich.

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