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Wasserstoffmobilität: EU genehmigt Milliardenförderung

Brüssel (energate) - Die EU-Mitgliedstaaten dürfen den Hochlauf der Wasserstoffmobilität finanziell fördern. Die EU-Kommission erteilte dem IPCEI-Vorhaben Hy2Move nun eine Freigabe. Das Projekt ist Teil der europäischen Großvorhaben für Wasserstoff (IPCEI). In diesen ist es Staaten erlaubt, in größerem Umfang Beihilfen für Vorhaben der Industrie bereitzustellen. Zum IPCEI-Wasserstoff gehören noch die Vorhaben Hy2Tech, Hy2Infra und Hy2Use. In der Vergangenheit hatte die EU-Kommission etwa die Förderung des Einsatzes von Wasserstoff in der Stahlbranche mit staatlichen Beihilfen erlaubt.

 

Bei Hy2Move sind es insgesamt 1,4 Mrd. Euro, weitere 3,3 Mrd. Euro sollen an privaten Investitionen hinzukommen. Investitionen in Mobilitäts- und Verkehrstechnologie im Wasserstoffbereich seien für einen Mitgliedstaat oder ein Unternehmen allein oft sehr riskant. "Hier schaffen die Beihilfevorschriften zu IPCEIs Abhilfe", sagte Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager. Das genehmigte IPCEI Hy2Move sei ein Beispiel für sehr ehrgeizige Zusammenarbeit auf europäischer Ebene für ein gemeinsames Schlüsselziel. 

 

Insgesamt besteht Hy2Move aus elf Unternehmen mit insgesamt 13 Projekten. Dabei stehen Wasserstoffanwendungen in Mobilität und Verkehr im Fokus, etwa die Speicherung an Bord. In Deutschland gehört dazu das Vorhaben des Unternehmens Cellcentric, das den Bau einer der größten Produktionsanlagen für Brennstoffzellen in Europa in Baden-Württemberg plant. Cellcentric ist ein Joint Venture der Daimler Truck AG und der Volvo Group AB. Der Baustart für die Fabrik in Weilheim an der Teck verzögerte sich zuletzt allerdings. /kw

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