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Wasserstoffgrenzkosten gehen zurück

Bonn (energate) - Vor allem die gestiegene Wind- und Solareinspeisung am vergangenen Wochenende sorgte in der zurückliegenden Woche für niedrigere Notierungen an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise fielen im Mittel um 16 Prozent. Dies führte auch zu einem Nachlass bei den Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green verringerte sich um 21 Euro/MWh (0,69 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 122 Euro/MWh (4,05 Euro/kg). Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 85 Euro/MWh (2,84 Euro/kg). Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green lag bei 36 Euro/MWh (1,21 Euro/kg).  

 

Die Gasmärkte werden noch durch die Unregelmäßigkeiten der Gasimporte aus Norwegen sowie die Unsicherheiten über den Stopp der russischen Gaslieferungen nach Österreich bestimmt. Trotzdem gaben die Spotpreise auf Wochenbasis um 4 Prozent nach. Dadurch gab es auch bei den Grenzkosten von konventionellem Wasserstoff auf Wochenbasis einen leichten Rückgang. Der Hydex Blue und der Hydex Grey notierten bei 79 Euro/MWh (2,62 Euro/kg) bzw. 80 Euro/MWh (2,66 Euro/kg) und damit 2 Euro/MWh (0,07 Euro/kg) bzw. 4 Euro/MWh (0,14 Euro/kg) unter dem Wert der Vorwoche.

 

Grüner Wasserstoff gewann in der vergangenen Woche an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" verringerte sich um 16 Euro/MWh (0,5 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 42 Euro/MWh (1,39 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread im Wochenmittel bei 5 Euro/MWh (0,18 Euro/kg) und war damit fast konkurrenzfähig zu konventionellem Wasserstoff.

 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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