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Wasserstoff-Grenzkosten steigen an

Bonn (energate) - Durch die geringere Solareinspeisung und die kühleren Temperaturen gab es in der vergangenen Woche leichte Preisanstiege an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise notierten im Durchschnitt rund 7 Prozent höher bei 104 Euro/MWh. Dadurch erhöhten sich auch die Grenzkosten von grünem Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green lag im Wochendurchschnitt bei 193 Euro/MWh (6,44 Euro/kg) und damit 10 Euro/MWh (0,34 Euro/kg) über dem Wert der Vorwoche.

 

Der stundenoptimierte Hydex 12 Green stieg mit 14 Euro/MWh (0,46 Euro/kg) ebenfalls an und verzeichnete einen Durchschnittswert von 161 Euro/MWh (5,38 Euro/kg). Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green verringerte sich um 4 Euro/MWh auf 32 Euro/MWh (1,06 Euro/kg).

 

An den Gasmärkten kam es ebenfalls zu Preiserhöhungen. Diese waren vor allem getrieben durch die kühlen Temperaturen und die höhere Gasnachfrage auch vom Stromsektor. Die Spotpreise erhöhten sich im Wochenmittel um 5 Prozent auf 43 Euro/MWh.

Dadurch stiegen auch die Grenzkosten für konventionellen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Grey und der Hydex Blue notierten jeweils um 3 Euro/MWh (0,10 Euro/kg) höher bei 95 Euro/MWh (3,17 Euro/kg) für den Hydex Grey bzw. 108 Euro/MWh (3,59 Euro/kg) beim Hydex Blue.

 

Grüner Wasserstoff war vergangene Woche weniger wettbewerbsfähig gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" erhöhte sich um 7 Euro/MWh (0,23 Euro/kg) auf im Mittel 98 Euro/MWh (3,27 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread bei 66 Euro/MWh (2,21 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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