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Wasserstoff-Grenzkosten steigen an

Bonn (energate) - Durch eine deutlich niedrigere Windeinspeisung und steigende Grundstoffpreise gab es in der vergangenen Woche eine Trendumkehr an den kurzfristigen Strommärkten gegenüber der Vorwoche. Die Spotpreise stiegen im Vergleich zur Vorwoche um 17 Prozent. Dies führte auch zu einer Erhöhung der Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green zog um 16 Euro/MWh (0,52 Euro/kg) an und notierte im Durchschnitt bei 127 Euro/MWh (4,22 Euro/kg).

 

Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittspreis von 114 Euro/MWh (3,80 Euro/kg). Die Grenzkosten für Wasserstoff aus untertägig optimierter Erzeugung (Hydex 12 Green) lagen damit insgesamt 13 Euro/MWh (0,42 Euro/kg) unter denen des herkömmlichen Hydex Green.

 

An den Gasmärkten gab es nach Wochen fallender Preise vergangene Woche eine Preiskorrektur nach oben, wobei vor allem höhere Grundstoff- und Strompreise verantwortlich gemacht wurden. Im Vergleich zur Vorwoche erhöhten sich auch die Spotpreise im Durchschnitt um acht Prozent. Damit verteuerten sich die Grenzkosten von konventionell hergestelltem Wasserstoff. Der Hydex Blue beziehungsweise Hydex Grey erhöhten sich jeweils um 3 Euro/MWh (0,09 Euro/kg) und notierten im Mittel jeweils bei 67 Euro/MWh (2,22 Euro/kg). 

 

Grüner Wasserstoff verlor vergangene Woche an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" notierte im Durchschnitt bei 60 Euro/MWh (1,98 Euro/kg), was einer Erhöhung um 12 Euro/MWh (0,40 Euro/kg) im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Der Hyspread mit tägig optimiertem grünem Wasserstoff "12 Green-Grey" lag bei 47 Euro/MWh (1,56 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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