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TU Graz erzeugt Strom und Wärme aus Sonnenstrahlen

Graz (energate) - Die Technische Universität (TU) Graz hat mit internationalen Partnern ein neuartiges Solarmodul entwickelt. Dabei besteht das Modul aus einem Hohlspiegel, der die Sonnenstrahlen auf Photovoltaikzellen bündelt. Dadurch wird die Lichteinstrahlung um das 60-fache verstärkt, teilte die Universität mit. Zusätzlich wird die entstehende Abwärme an ein mit Kühlflüssigkeit gefülltes Röhrensystem an der Rückseite der PV-Zellen abgegeben. Die somit gewonnene thermische Energie kann dann zum klimaneutralen Heizen oder Kühlen von Gebäuden oder für industrielle Zwecke genutzt werden. Die Ansätze zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme durch Sonnenstrahlung bestehen bereits seit den 1970er Jahren. Die Umsetzung scheiterte aber bisher an hohen Kosten und technologischen Problemen, betonte die TU.

 

Durch industrielle und effizientere Fertigungsmethoden der notwendigen Parabolrinnenkollektoren sowie der Entwicklung von robusten und kostengünstigen Silizium-Solarzellen konnten diese Probleme gelöst werden. Bislang befinden sich so genannte Parabolrinnenkraftwerke zur Stromproduktion fast ausschließlich in besonders sonnenreichen Regionen wie Spanien oder am Persischen Golf, erklärte die TU. Versuche hätten jedoch ergeben, dass auch ein Einsatz in Österreich sinnvoll sein kann. Der Ansatz habe das Potential, einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten, sagte Teamleiter Armin Buchroithner vom Institut für Elektrische Messtechnik und Sensorik an der TU Graz. /af

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