Trianel betritt österreichischen PV-Markt
Wien/Aachen (energate) - Die österreichische Photovoltaikbranche ist um ein Unternehmen reicher. Die deutsche Stadtwerkekooperation Trianel und der heimische PV-Projektierer Selina Photovoltaic haben ein Joint-Venture gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Wien läuft unter dem Namen Trianel Energieprojekte Austria (TEA) und will künftig PV-Freiflächenanlagen in Österreich errichten, teilte die Stadtwerkekooperation mit. Hierfür will das Unternehmen mit der Bevölkerung sowie Gemeinden und Bundesländern zusammenarbeiten. Das Geschäftsmodell sieht vor, dass die Eigentümerinnen und Eigentümer der Flächen eine Pachtzahlung sowie gegebenenfalls eine Beteiligung an den Energieerträgen erhalten. Erste Projekte will TEA in Oberösterreich und Steiermark realisieren, später dann in ganz Österreich.
Neben konventionellen Freiflächenanlagen ist auch die Errichtung von Agri-PV-Anlagen vorgesehen. Dabei sollen mindestens drei Viertel der landwirtschaftlichen Fläche bewirtschaftet werden können, erklärte Trianel. Die PV-Anlage benötigte nur etwa zwei Prozent der Fläche, weitere 23 Prozent sollen auf EU-förderfähige Blühstreifen entfallen. Im Sinne der Erreichung der Klimaziele könnten die Flächen somit doppelt genutzt werden, für den Anbau landwirtschaftlicher Erzeugnisse und für die grünen Stromproduktion, sagte TEA-Geschäftsführer Egmont Fröhlich. Fröhlich wird die Geschäfte des Unternehmens zusammen mit Herbert Muders leiten. Das Unternehmen plant die Umsetzung von PV-Projekten ab einer Fläche von fünf Hektar. Laut eigenen Angaben gehört Trianel zu den größten Marktakteuren im Bereich PV-Freiflächenanlagen in Deutschland. /af