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Studie: Intelligentes Laden senkt Kosten um 68 Prozent

Hamburg/Berlin/München (energate) - E-Autofahrende können ihre Ladestromkosten um bis zu 68 Prozent senken, wenn sie ihr Fahrzeug gezielt zu günstigen Zeiten zu Hause laden. Das zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens Neon im Auftrag des Stromversorgers Rabot Energy. Voraussetzung sind ein Smart Meter sowie dynamische Stromtarife und Netzentgelte, die ab April 2025 verpflichtend angeboten werden müssen. Das errechnete Einsparpotenzial lasse sich mit aktuell geltenden Rahmenbedingungen realisieren. "Durch weitere regulatorische Anpassungen könnte perspektivisch sogar umsonst geladen oder mit dem Elektrofahrzeug Geld erwirtschaftet werden", teilte Rabot Energy mit.

 

Die Studie basiere auf dem Fahrverhalten einer Berufspendlerin, die ihr E-Auto überwiegend zu Hause lädt. Beim herkömmlichen Laden mit einem festen Stromtarif würden ihre jährlichen Ladekosten 475 Euro betragen. Durch intelligentes Laden, das die Preisschwankungen an der Strombörse berücksichtigt, könnten diese auf 154 Euro sinken. Die Einsparung ergibt sich aus günstigeren Einkaufspreisen im Day-Ahead- und Intraday-Markt sowie variablen Netzentgelten.

 

Zusätzliches Potenzial durch bidirektionales Laden

 

Zusätzliche Potenziale sieht die Studie durch künftige Maßnahmen wie zeitvariable Steuern und Abgaben sowie bidirektionales Laden. Letzteres könnte es ermöglichen, mit dem Elektroauto Einnahmen von bis zu 355 Euro pro Jahr zu erzielen. "Momentan verschenken viele Elektrofahrer bares Geld, weil sie konventionell und mit normalen Fixtarifen laden, anstatt die neuen dynamischen Preismodelle zu nutzen und intelligent zu laden", erklärte Jan Rabe, CEO von Rabot Energy. Dabei bedeute intelligentes Laden keinen Aufwand, "denn Lade-Apps können heute schon die Ladevorgänge automatisiert an dynamische Strompreise anpassen". /mh

 

Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.

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