Sinkende Energiepreise dämpfen Inflation
Wiesbaden (energate) - Die weiterhin fallenden Energiepreise dämpfen die Inflation in Deutschland. Im Februar 2024 erreichte die Teuerungsrate bei Verbrauchsgütern 2,5 Prozent nach 2,9 Prozent im Vormonat. Dies geht aus dem aktuellen Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes Destatis hervor. Demnach ist dies die niedrigste Inflationsrate seit Juni 2021. "Die Preissituation bei Energie entspannt sich weiter", erklärte Destatis-Präsidentin Ruth Brand den maßgeblichen Treiber dieser Entwicklung.
Bemerkenswert sei dabei, dass einerseits die Preisbremsen für Strom- und Gas im Januar ausgelaufen sind und dass andererseits der CO2-Preis auf Erdgas und andere Heizbrenn- und Kraftstoffe gestiegen ist. Dies verlangsamte die Dynamik des Preisverfalls leicht. Während die Verbrauchsenergie allein im Februar insgesamt 2,4 Prozent billiger wurde, waren es im Januar noch 2,8 Prozent. Die Endkundenpreise für Strom und Gas gingen im Verlauf des Februar um 0,6 beziehungsweise 0,8 Prozent zurück.
Fernwärme legt über ein Fünftel zu
Im Vergleich zum Stand von Februar 2023 verteuerte sich insbesondere die Fernwärme stark - um rund 21 Prozent. Bei Heizöl gab es im Jahresvergleich ebenfalls einen Anstieg, aber nur um 2,2 Prozent. Rückläufig waren dagegen feste Heizbrennstoffe wie Holzpellets und Brennholz (-11 %). Erdgas gab im Vergleich zu Februar 2023 um 7,5 Prozent nach, Strom um knapp 8 Prozent. /pa