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Sachsenenergie beteiligt Gemeinden an EE-Anlagen

Dresden (energate) - Der Energieversorger Sachsenenergie beteiligt von nun an Kommunen finanziell an EEG-Anlagen. Die freiwillige Kommunalabgabe soll in voller Höhe erfolgen, also 0,2 Cent pro Kilowattstunde betragen. "Wer die Energiewende unterstützt, soll davon auch finanziell profitieren", sagte Axel Cunow, Finanzvorstand bei Sachsenenergie.

 

Die Beteiligung erhalten im Fall von PV-Freiflächenanlagen demnach Gemeinden, auf deren Flächen die Solaranlagen stehen. Bei Windkraftanlagen werden Gemeinden in einem Umkreis von 2.500 Metern beteiligt, die Höhe richtet sich dabei nach der Entfernung zur Anlage innerhalb des Radius. Bereits im zweiten Halbjahr 2023 begann der Versorger mit den Vertragsabschlüssen mit den Kommunen. Insgesamt werde Sachsenenergie bis zu 300.000 Euro jährlich für ihre 18 Windkraft- und sieben PV-Freiflächenanlagen bereitstellen. Bis 2040 möchte Sachsenenergie vier bis fünf Terawattstunden Ökostrom mit den eigenen Anlagen erzeugen, erklärte Cunow weiter.

 

Bürgerbeteiligung an Anlagen

 

Seit dem EEG 2023 haben Betreiber von EE-Anlagen die Möglichkeit, Gemeinden an den Anlagen zu beteiligen. Die Zuwendungen gelten dabei sowohl für Neuanlagen als auch bestehende. Um die Wertschöpfung in den einzelnen Gemeinden zu erhöhen und Bürger an den Parks zu beteiligen, werden Betreibergesellschaften gegründet. "Damit bleiben die Einnahmen aus der Gewerbesteuer in der Gemeinde", so Cunow.

 

Zur Steigerung der Akzeptanz von EE-Anlagen stimmt der sächsische Landtag über ein Gesetz zur verpflichtenden Beteiligung für Neuanlagen ab. Die Abstimmung ist für den 12. Juni geplant. /hp

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