MonLightGrid - das intelligente Licht
Es werde Licht! Aber wie genau? Mit MonLightGrid, einem intelligenten Lichtnetz für das gesamte Monheimer Stadtgebiet.
Mit MonLightGrid ist einintelligentes Lichtnetz für das gesamte Stadtgebiet und bietet ganz neue Möglichkeiten. Und genau daran arbeitet die MEGA derzeit mit Hochdruck in Kooperation mit den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung. Das Projekt MonLightGrid im Rahmen von „Monheim 4.0“ wird durch Justine Paß bei der Stadt Monheim am Rhein verantwortet.
„Ob es der Wohlfühlcharakter ist oder zum Beispiel Sicherheitsaspekte – mit MonLightGrid wollen wir künftig neue Wege gehen“, erläutert Wolfgang Eisenblätter, in Reihen der MEGA federführend bei dem Projekt. Derzeit gebe es erste Testgebiete unter anderem an der Wasserachse im Rheinpark und in der Altstadt. Ehrgeizig: In fünf Jahren soll alles umgesetzt sein. Dass ehrgeizige Projekte für die MEGA erfolgreiche Projekte sind, zeigte sich schon beim flächendeckenden Glasfaserausbau.
Bürger werden eingebunden
Das Herzstück wird eine neue zentrale Netzleitstelle bei der MEGA. Von dort können die Beleuchtungen des gesamten Stadtgebiets gesteuert werden. Ganz wichtig: Die Bürgerschaft wird eingebunden. Da ist zum Beispiel die viel zu helle Straßenlaterne vor meinem Haus. Ist die Laterne tatsächlich viel zu hell, wird über die zentrale Netzleitstelle die Lichtstärke reguliert. Aber es kann ebenso gut den entgegengesetzten Fall geben: Bestimmte Zonen im Stadtgebiet werden als viel zu dunkel empfunden. Auch hier kann MonLightGrid künftig schnell Abhilfe schaffen.
Bewegungsmelder für mehr Sicherheit
Aber das System kann noch viel mehr. Warum etwa das Gelände rund um den Wasserspielplatz im Rheinbogen bei Dunkelheit hell beleuchten? Und wenn sich dann doch Menschen dort aufhalten? Aktivierte Bewegungsmelder sorgen dann für den Wechsel vom Dämmerzustand zu mehr Licht und erhöhen das Gefühl von Sicherheit. Ganz nebenbei wird das auch noch den leider immer wieder mal vorkommenden Vandalismus ausbremsen. Denn wer wird schon gerne bei seinen Straftaten beleuchtet?
Viele Vorteile – auch für Tiere
Die Vorteile von MonLightGrid liegen auf der Hand: Da ist einmal der ökonomische Aspekt. Denn ein bedarfsgerechter Einsatz spart Stromkosten. Und auch die soziale Komponente ist nicht zu unterschätzen. Denn durch die aktive Beteiligung der Bürgerschaft wird ihr klar, auch im Bereich der Straßenbeleuchtung wirklich mitgestalten zu können. In seiner Bedeutung aktueller denn je, ist die ökologische Dimension eines intelligenten Lichtnetzes. Neben der Einsparung klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids wird auch die sogenannte „Lichtverschmutzung“, die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen, reduziert. Menschen produzieren mehr Schlafhormone und schlafen besser, weil der Wechsel von Tag und Nacht deutlicher wahrgenommen wird.
Doch nicht nur Menschen leiden unter der zunehmenden Lichtverschmutzung. Eine künstlich erhellte Nacht stört das natürliche Verhalten von Insekten, Fledermäusen, Vögeln und vielen anderen Tieren. Diese Orientierungslosigkeit wird durch die intelligente Beleuchtung verringert. Smart Lighting macht Monheim am Rhein nicht nur ökologischer und lebenswerter, sondern macht die Sicht auf den Himmel und unsere Sterne wieder klarer.