Lichtblick errichtet 200 Ladepunkte mit Durchleitungsmodell
Hamburg (energate) - Der Ökostromanbieter Lichtblick hat mit dem Aufbau eines eigenen Schnellladenetzes begonnen. Über die Unternehmenstochter Lichtblick Emobility sollen bis Ende 2025 mehr als 200 Ladepunkte in Norddeutschland errichtet werden. Das Besondere daran: An allen Ladepunkten soll das Durchleitungsmodell ermöglicht werden, teilte das Hamburger Unternehmen mit. E-Mobilisten ist es also künftig möglich, ihren persönlichen Stromvertrag an die Ladepunkte von Lichtblick "mitzunehmen".
Das entsprechende Modell hatte Lichtblick im November 2024 gemeinsam mit Decarbon1ze in Berlin erstmals in den Regelbetrieb überführt. Das Angebot in Berlin ist jedoch bislang auf Mitarbeitende eines Berliner Arbeitgebers beschränkt. Wie die konkrete Umsetzung in Norddeutschland aussehen wird, wollte Lichtblick auf energate-Anfrage nicht kommentieren. Technische Details werden demnach nach Baubeginn des ersten Schnellladepunkts bekannt gegeben, erklärte ein Unternehmenssprecher. Dies erfolge voraussichtlich im Juli, hieß es aus Hamburg.
Die 200 Ladepunkte verfügen nach Unternehmensangaben über eine Leistung von jeweils bis zu 400 kW. Lichtblick kooperiert bei der Errichtung der Ladepunkte mit der Bartels-Langness-Gruppe (Bela), zu der auch die Einzelhandelsmarken Famila und Markant gehören. An deren Parkplätzen sollen die Ladepunkte entstehen, erklärten die Unternehmen. "Die Märkte sind verkehrsgünstig gelegen und damit optimal für den Ausbau des E-Ladenetzes geeignet", so Kevin Wiegand, Projektleiter bei der Bela. /rh