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Leag plant H2-ready-Kraftwerk

Cottbus (energate) - Der Energiekonzern Leag plant den Bau eines H2-ready Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes im Industriepark Schwarze Pumpe im ostdeutschen Spremberg. Das Kraftwerk soll eine Kapazität von 870 MW haben und schrittweise auf Wasserstoff umgestellt werden können. Seit Februar laufen die bauvorbereitenden Arbeiten an der vorgesehenen Baufläche. Dabei wird der Gründungskörper der früheren Kokerei Ost und West zurückgebaut.

 

Die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutz-Gesetz ist beantragt, die erste Teilgenehmigung wird noch in diesem Jahr erwartet. "Parallel haben wir uns mit einer Marktanfrage auf die Suche nach potenziellen Industriepartnern für die Errichtung begeben und gehen damit bei Planungs- und Genehmigungsverfahren in Vorleistung", betont Projektleiter Axel Fehlert. Die Leag erwarte Entscheidungen zum künftigen Kraftwerksauschreibungsdesign, um das Projekt bis 2025 umzusetzen. Die Bundesregierung plant den Start von Ausschreibungen für den Bau von insgesamt zehn Gigawatt Kraftwerksleistung in vier Tranchen, jedoch fehlen noch konkrete Ausschreibungskriterien und eine Verständigung mit der EU-Kommission. Die Anlage könnte gemäß Leag-Planungen vor 2030 ans Netz gehen. Wie Vorstandschef Thorsten Kramer im energate-Interview sagte, geht die Leag aber nicht davon aus, bis zu diesem Zeitpunkt alle Kohlekraftwerke abzuschalten: "Wir stellen uns darauf ein, dass unsere letzten Anlagen am Standort Schwarze Pumpe und in Boxberg noch bis 2038 laufen werden." /hp

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