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Hybrider Redispatch kompatibel zu anderen Instrumenten

Berlin (energate) - Der von vier großen Netzbetreibern ins Spiel gebrachte hybride Redispatch reiht sich nach Einschätzung der Deutschen Energieagentur (Dena) gut in das bestehende Instrumentarium ein. Der Vorschlag sei kompatibel beziehungsweise komplementär zu anderen Instrumenten, die den Bedarf an Engpassmanagement begrenzen sollen, heißt es in dem Bericht "Weiterentwicklung des Netzengpassmanagements".

 

Beim "komplementären, hybriden Redispatch" sollen Aggregatoren kleine, flexible Lasten bündeln und deren Flexibilität auf einer Marktplattform anbieten, in Ergänzung zu dem bestehenden System des erzeugungsseitigen Redispatch (daher komplementär). Dabei erfolgt die Vergütung nicht wie auf Erzeugungsseite kostengetrieben, sondern marktgetrieben, also hybrid.

 

Herausforderungen bleiben

 

Zu den untersuchten Instrumenten gehören Kapazitäts- und Reservemechanismen, eine Aufteilung der Stromgebotszone, die Nutzung flexibler Lasten zur Behebung von Netzengpässen im Verteilnetz (nach § 14a und § 14c EnWG) sowie die Regelung "Nutzung statt Abregeln" (§ 13k EnWG). Hier sieht die Dena keinerlei Widersprüche. Klärungsbedarf sieht sie aber noch in Hinblick auf mögliche Wechselwirkungen zwischen dynamischen Netzentgelten und dem komplementären, hybriden Redispatch.

 

Verprobt haben die Netzbetreiber ihren Vorschlag bislang allerdings nur in kleineren Pilotprojekten. Größere Piloten scheiterten bisher noch an der Regulatorik. Weitere Hürden seien der noch langsame Smart-Meter-Rollout, die Datenverfügbarkeit und der Datenaustausch zwischen Netzbetreibern und Aggregatoren. /sd

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