Hamburg plant Bürgerenergiegesetz
Hamburg (energate) - Die rot-grüne Regierung in Hamburg möchte ein Bürgerenergiegesetz (BürgEnG) auf den Weg bringen. Dafür soll am 10. Juli ein Antrag in der Bürgerschaftssitzung eingereicht werden. Durch das Gesetz könnten sich die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt an dem Ausbau der Windenergie beteiligen. "Wir wollen die Energiewende sozial gerecht gestalten und das Tempo beim Ausbau der Windenergie erhöhen", erklärt Alexander Mohrenberg, energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
NRW hat bereits das BürgEnG
In Nordrhein-Westfalen ist dies bereits über das Bürgerenergiegesetz der Fall. Dort wird zum Standort passend ein Beteiligungsmodell für die im Umkreis einer Windenergieanlage wohnenden Menschen entwickelt. Kommt dieses Modell nicht zustande, haben Betreiber eine Zahlung von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die betroffenen Kommunen zu zahlen. Auch in Bayern gibt es Modelle zur Beteiligung der Anwohnenden, um die Windkraft in den jeweiligen Gemeinden zu fördern und die Akzeptanz zu steigern.
Hamburgs Ziel ist es, bis 2028 ein halbes Prozent der Landesfläche für Windkraft auszuweisen. Damit würde es das von der Bundesregierung vorgegebene Ziel fünf Jahre früher erreichen. /hp