Grünes Licht für Stuttgarter Wasserstofferzeugung
Stuttgart (energate) - Die Stadtwerke Stuttgart treiben ihre Pläne für eine Wasserstofferzeugung am Stuttgarter Hafen voran. Der Aufsichtsrat habe grünes Licht für das Projekt "Green Hydrogen Hub Stuttgart" (GH2S) gegeben, teilte der Kommunalversorger mit. Geplant ist demnach die Errichtung von vier Elektrolyseuren mit jeweils bis zu 10 MW Kapazität, die künftig bis zu 1.000 Tonnen Wasserstoff jährlich erzeugen sollen. Der Baustart ist für Anfang 2025 geplant, die Inbetriebnahme Ende 2026.
H2-Pipeline zwischen Stuttgart und Esslingen
Als Abnehmer für den Wasserstoff haben die Stadtwerke insbesondere den Bus- und Schwerlastverkehr im Sinn. Daher soll im Umfeld der Produktionsanlage auch eine Wasserstofftankstelle entstehen. Zugleich soll das Projekt auch eine Anbindung an die geplante Pipeline "H2 GeNeSis" erhalten. Das Gemeinschaftsprojekt eines regionalen Konsortiums zielt darauf ab, im Stuttgarter Raum eine H2-Modellregion zu entwickeln. Im Zentrum des Vorhabens steht eine Pipeline, die die Städte Esslingen und Stuttgart verbinden und Abnehmer entlang der Route mit dem grünen Energieträger versorgen soll. Die Stadtwerke aus Stuttgart und Esslingen gehören dem Genesis-Projektkonsortium an.
Die Stadtwerke Stuttgart betonten, dass die Elektrolyseure am Neckarufer künftig ausschließlich Ökostrom beziehen sollen. Zudem sollen die Wasserstofferzeuger vornehmlich in Phasen von Überangeboten erneuerbarer Energien zum Einsatz kommen. Dies geschehe auf Basis einer KI-Steuerung und soll zugleich helfen, die lokalen Stromnetze zu entlasten. /rb