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Großkrotzenburg bekommt Fernwärme-Rabatt von Uniper

Großkrotzenburg (energate) - Der in Großkrotzenburg erwartete Preissprung in der Fernwärme fällt etwas geringer aus als befürchtet. Nach "guten und intensiven Nachverhandlungen" mit Uniper wurde eine deutliche Reduktion des Leistungspreises im Vorbezug erreicht, teilten die Gemeindewerke und die hessische Stadt kürzlich gemeinsam mit. In der Vergangenheit hatte das Uniper-Kraftwerk Staudinger vor den Toren der Gemeinde für günstige Fernwärme gesorgt. Seit Frühjahr 2024 befindet sich die Anlage in der Netzreserve, läuft also nicht mehr im normalen Betrieb. Die eigene grüne Fernwärmelösung über Fluss-Großwärmepumpen wird erst frühestens im Sommer 2026 in Betrieb gehen und etwa 60 Prozent der Wärme abdecken können. Für die Aufrechterhaltung der Fernwärmeversorgung mietet Großkrotzenburg einen Heizkessel am Kraftwerk Staudinger an.

 

Die dafür kommunizierte Preiserhöhung hatte für größeren Unmut in der Bevölkerung gesorgt. Durch die Nachverhandlung mit Uniper ist jetzt bei einer Leistung von 10 kW ein Preis von 1.268 Euro pro Jahr fällig und damit 433 Euro weniger als bisher geplant, bei den höheren Leistungen 15 und 25 kW ist der Rabatt mit 650 und 1.084 Euro nochmals höher. Aber auch mit dem Rabatt bei der Leistung ist der Gesamtpreis deutlich höher als in der Vergangenheit mit der früheren Kohlewärme aus dem Kraftwerk. Eine Bürgerinitiative hält die Großkrotzenburger Lösung für ein Luftschloss und plädiert stattdessen für eine günstigere Alternative mit den benachbarten Stadtwerken Hanau. Auch ein Blockheizkraftwerk mit Holzpellets ist wohl eine Option. "Hierzu ist man mit allen Partnern im Gespräch", betonten Stadt und Gemeindewerke jetzt gemeinsam in ihrer Mitteilung. Voraussichtlich im März könnte es ein Update dazu geben. /mt

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