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Grenzkosten von grünem Wasserstoff steigen wieder an

Bonn (energate) - An den kurzfristigen Strommärkten führten insbesondere die niedrigere Wind- und Solareinspeisung zu Preisanstiegen gegenüber der Vorwoche. Die kurzfristigen Strompreise erhöhten sich im Wochenvergleich um ca. 28 Prozent. Hierdurch erhöhten sich auch die Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green stieg um 33 Euro/MWh (0,44 Euro/kg) und lag im Durchschnitt bei 165 Euro/MWh (5,50 Euro/kg).

 

Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 131 Euro/MWh (4,36 Euro/kg). Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green lag bei 34 Euro/MWh (1,14 Euro/kg).

 

Die globalen geopolitischen Spannungen werden als treibende Kraft hinter den steigenden Gaspreisen betrachtet. In der vergangenen Woche gab es jedoch keine neuen negativen Entwicklungen, was dazu führte, dass die Gasmärkte seitwärts tendierten. Die Spotpreise für Gas sanken im Wochenvergleich leicht um 0,04 Prozent und blieben damit nahezu unverändert.

Dadurch blieben auch die Grenzkosten für konventionellen Wasserstoff nahezu auf dem Niveau der Vorwoche. Hydex Grey und Hydex Blue erhöhten sich jeweils geringfügig um 0,02 Euro/MWh (0,001 Euro/kg) und notierten bei 89 Euro/MWh (2,96 Euro/kg) bzw. 100 Euro/MWh (3,35 Euro/kg).

 

Grüner Wasserstoff verringerte in der vergangenen Woche die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" erhöhte sich um 32 Euro/MWh (1,07 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 76 Euro/MWh (2,54 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread im Wochenmittel bei 42 Euro/MWh (1,40 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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