Zum InhaltZum Cookiehinweis

RSS Feed

Grenzkosten von grünem Wasserstoff steigen weiter an

Bonn (energate) - Ein stark wechselndes Windaufkommen sorgte vergangene Woche für erhebliche Preisschwankungen an den kurzfristigen Strommärkten. Insgesamt nahm die durchschnittliche Erneuerbaren-Einspeisung weiter ab, was in Verbindung mit kühlerem Wetter zu erneuten Preisanstiegen führte. Die Spotpreise stiegen im Mittel um 3 Prozent an. Dadurch erhöhten sich auch die Grenzkosten für grünen Wasserstoff. Der Hydex Green lag im Wochendurchschnitt bei 190 Euro/MWh (6,33 Euro/kg) und damit 6 Euro/MWh (0,18 Euro/kg) über dem Wert der Vorwoche.

 

Der optimierte Hydex 12 Green stieg ebenfalls mit 6 Euro/MWh (0,20 Euro/kg) an und verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 165 Euro/MWh (5,49 Euro/kg). Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green lag bei 25 Euro/MWh (0,84 Euro/kg).

 

Die Gasmärkte verzeichneten auf Wochenbasis einen Preisrückgang von relativ hohem Niveau. Als Gründe gelten die gute Versorgungssituation und schwache Nachfrage. Im Vergleich zur Vorwoche gingen die Spotpreise um 5 Prozent zurück und notierten bei 41 Euro/MWh. Dadurch verringerten sich auch die Grenzkosten für konventionellen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Grey und der Hydex Blue notierten jeweils bei 90 Euro/MWh (2,98 Euro/kg) beziehungsweise 103 Euro/MWh (3,43 Euro/kg).

 

Grüner Wasserstoff war vergangene Woche erneut weniger wettbewerbsfähig gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" stieg um 8 Euro/MWh (0,28 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 100 Euro/MWh (3,34 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread bei 75 Euro/MWh (2,50 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

Zurück

Privatsphäre-Einstellungen