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Grenzkosten von grünem Wasserstoff steigen weiter

Bonn (energate) - Vor allem die niedrige Windeinspeisung sorgte trotz wetterbedingter geringer Nachfrage in der vergangenen Woche für höhere Notierungen an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise zogen im Mittel um 15 Prozent an. Dies führte auch zu einem Anstieg der Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green erhöhte sich um 12 Euro/MWh (0,41 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 108 Euro/MWh (3,58 Euro/kg).

 

Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 77 Euro/MWh (2,55 Euro/kg). Damit lag das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green bei 31 Euro/MWh (1,03 Euro/kg) und war damit 3 Euro/MWh (0,11 Euro/kg) niedriger als in der Vorwoche.

 

An den kurzfristigen Gasmärkten gab es vergangene Woche kaum Preisveränderungen. Die Versorgungslage ist weiterhin gut, die norwegischen Gasimporte erhöhten sich auf Wochenbasis. Die Füllstände der Gasspeicher liegen momentan bei 70 Prozent. Dadurch blieben auch die Grenzkosten von konventionellem Wasserstoff auf Wochenbasis nahezu unverändert. Der Hydex Blue und der Hydex Grey notierten bei 74 Euro/MWh (2,46 Euro/kg) bzw. 77 Euro/kWh (2,51 Euro/kg).

 

Hyspread "Green-Grey" bei 31 Euro/MWh

   

Grüner Wasserstoff verlor in der vergangenen Woche an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" notierte im Durchschnitt bei 31 Euro/MWh (1,08 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread im Wochenmittel bei -0.4 Euro/MWh (-0,04 Euro/kg). Damit waren die Grenzkosten von grünem Wasserstoff auf Basis des Hydex12 Green noch stets wettbewerbsfähig gegenüber konventionellem Wasserstoff. /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting 

 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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