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Grenzkosten von grünem Wasserstoff steigen leicht an

Bonn (energate) - An den kurzfristigen Strommärkten sorgte vor allem die schwache Windproduktion zu Beginn der letzten Woche für leichte Preisanstiege. Die kurzfristigen Strompreise notierten auf Wochenbasis 1 Prozent höher. Diese Marktentwicklung führte auch zu einem leichten Anstieg der Grenzkosten für grünen Wasserstoff. Der Hydex Green erhöhte sich um 1 Euro/MWh (0,03 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 137 Euro/MWh (4,57 Euro/kg).

 

Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 111 Euro/MWh (3,69 Euro/kg). Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green lag bei 26 Euro/MWh (0,88 Euro/kg).  

 

An den Gasmärkten rückten die Sorgen um einen baldigen Stopp der russischen Lieferungen durch die Ukraine etwas in den Hintergrund. Stabile Lieferungen und eine schwächere Nachfrage sorgten erneut für eine leichte Entspannung. Die Gasspotpreise verringerten sich auf Wochenbasis um 1 Prozent. Dadurch gingen auch die Grenzkosten von konventionellem Wasserstoff auf Wochenbasis leicht zurück. Der Hydex Blue und der Hydex Grey notierten bei 79 Euro/MWh (2,64 Euro/kg) bzw. 81 Euro/MWh (2,70 Euro/kg) und damit jeweils 1 Euro/MWh (0,02 Euro/kg) unter dem Wert der Vorwoche.

 

Grüner Wasserstoff war in der vergangenen Woche etwas weniger wettbewerbsfähig gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" erhöhte sich um 2 Euro/MWh (0,06 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 56 Euro/MWh (1,87 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread im Wochenmittel bei 30 Euro/MWh (0,99 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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