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Grenzkosten von grünem Wasserstoff steigen

Bonn (energate) - An den kurzfristigen Strommärkten führte insbesondere die geringe Windeinspeisung zu einem Preisanstieg gegenüber der Vorwoche. Die kurzfristigen Strompreise legten im Wochenvergleich um 22 Prozent zu. Dies führte auch zu einem Anstieg der Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green erhöhte sich um 22 Euro/MWh (0,72 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 134 Euro/MWh (4,48 Euro/kg). Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 100 Euro/MWh (3,34 Euro/kg). Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green lag weiterhin bei 34 Euro/MWh (1,13 Euro/kg).

 

An den Gasmärkten gab es insgesamt wenig Neuigkeiten. Lediglich die verringerte Kapazität des US-Terminals Freeport aufgrund des Hurrikans wurde als ein Grund für etwas höhere Notierungen genannt. Ansonsten wird die allgemeine Versorgungslage als gut eingeschätzt. Die Gasspotpreise erhöhten sich auf Wochenbasis um 4 Prozent. Dadurch stiegen auch die Grenzkosten für konventionellen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Grey lag bei 78 Euro/MWh (2,61 Euro/kg) und der Hydex Blue bei 91 Euro/MWh (3,02 Euro/kg), was jeweils eine Erhöhung von 1 Euro/MWh (0,03 Euro/kg) beziehungsweise 1,50 Euro/MWh (0,05 Euro/kg) im Vergleich zur Vorwoche bedeutet.

 

Grüner Wasserstoff war in der vergangenen Woche weniger wettbewerbsfähig gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" erhöhte sich um 21 Euro/MWh (0,69 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 56 Euro/MWh (1,87 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread im Wochenmittel bei 22 Euro/MWh (0,73 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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