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Grenzkosten von grünem Wasserstoff sinken weiter

Bonn (energate) - Die hohe Wind- und Solareinspeisung sowie hohe Temperaturen sorgten in der vergangenen Woche weiterhin für fallende Notierungen an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise fielen im Mittel um 17 Prozent. Dies führte auch zu einem Rückgang der Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green verringerte sich um 17 Euro/MWh (0,55 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 95 Euro/MWh (3,18 Euro/kg).

 

Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 61 Euro/MWh (2,03 Euro/kg). Damit lag das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green bei 34 Euro/MWh (1,14 Euro/kg) und war damit 7 Euro/MWh (0,23 Euro/kg) höher als in der Vorwoche.

 

An den kurzfristigen Gasmärkten gab es vergangene Woche erneut leichte Preisanstiege. Als Gründe wurden Lieferbeschränkungen an australischen LNG Export Terminals sowie höhere CO2-Preise genannt. Die Spotpreise stiegen auf Wochenbasis um 1 Prozent. Dadurch erhöhten sich auch die Grenzkosten von konventionellem Wasserstoff auf Wochenbasis etwas. Der Hydex Blue und der Hydex Grey erhöhten sich jeweils um 0,4 Euro/MWh (0,01 Euro/kg) und notierten bei 74 Euro/MWh (2,47 Euro/kg) bzw. 77 Euro/MWh (2,57 Euro/kg).    

 

Die Grenzkosten von grünem Wasserstoff waren in der vergangenen Woche gegenüber konventionellem Wasserstoff erneut wettbewerbsfähiger. Der Hyspread "Green-Grey" notierte im Durchschnitt bei 18 Euro/MWh (0,61 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread im Wochenmittel bei -16 Euro/MWh (-0,54 Euro/kg). Damit waren die Grenzkosten von grünem Wasserstoff auf Basis des Hydex 12 Green wettbewerbsfähiger als konventioneller Wasserstoff. /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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