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Grenzkosten von grünem Wasserstoff gehen nach oben

Bonn (energate) - Vor allem die geringere Wind- und Solareinspeisung zum Wochenanfang sowie niedrigere Temperaturen sorgten vergangene Woche für erhebliche Preisanstiege an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise legten im Mittel auf 83 Euro/MWh zu. Dadurch erhöhten sich auch die Grenzkosten für grünen Wasserstoff deutlich. Der Hydex Green lag im Durchschnitt bei 142 Euro/MWh (4,75 Euro/kg) und damit 54 Euro/MWh (1,81 Euro/kg) über dem Wert der Vorwoche.

 

Der optimierte Hydex 12 Green stieg um 62 Euro/MWh (2,07 Euro/kg) und verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 114 Euro/MWh (3,79 Euro/kg). Auch das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green ging zurück und lag bei 29 Euro/MWh (0,95 Euro/kg).  

 

An den Gasmärkten sorgten der eskalierende Konflikt im Nahen Osten, die Unsicherheiten über den Ukraine-Transit von russischem Gas sowie kühlere Temperaturprognosen für weitere Preisaufschläge im Wochenverlauf. Die Spotpreise zogen im Durchschnitt um 6 Prozent an. Dadurch erhöhten sich auch die Grenzkosten für konventionellen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Grey und der Hydex Blue stiegen jeweils um 2 Euro/MWh (0,07 Euro/kg) beziehungsweise 3 Euro/MWh (0,11 Euro/kg) an und notierten bei 88 Euro/MWh (2,94 Euro/kg) bzw. 102 Euro/MWh (3,41 Euro/kg).

 

Grüner Wasserstoff war vergangene Woche weniger wettbewerbsfähig gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" erhöhte sich um 52 Euro/MWh (1,74 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 54 Euro/MWh (1,80 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread bei 25 Euro/MWh (0,85 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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