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Grenzkosten von grünem Wasserstoff fallen

Bonn (energate) - Die gestiegene Wind- und Solareinspeisung sorgten vergangene Woche für deutliche Preisrückgange an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise fielen im Mittel um 43 Prozent. Dadurch sanken auch die Grenzkosten für grünen Wasserstoff deutlich. Der Hydex Green lag im Durchschnitt bei 88 Euro/MWh (2,94 Euro/kg) und damit 56 Euro/MWh (1,87 Euro/kg) unter dem Wert der Vorwoche.

 

Der optimierte Hydex 12 Green fiel um 50 Prozent und verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von nur noch 52 Euro/MWh (1,72 Euro/kg). Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green lag bei 36 Euro/MWh (1,21 Euro/kg).

 

An den Gasmärkten sorgten vor allem die kühleren Wetterprognosen, Produktionsausfälle in Norwegen sowie die eskalierende Situation im Nahen Osten für Preisaufschläge im Wochenverlauf. Die Spotpreise stiegen im Durchschnitt um 11 Prozent an. Dadurch erhöhten sich auch die Grenzkosten für konventionellen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Grey und der Hydex Blue stiegen jeweils um 6 Euro/MWh (0,18 Euro/kg) beziehungsweise 5 Euro/MWh (0,18 Euro/kg) an und notierten bei 86 Euro/MWh (2,87 Euro/kg) beziehungsweise 99 Euro/MWh (3,31 Euro/kg).

 

Grüner Wasserstoff war vergangene Woche wettbewerbsfähig gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" verringerte sich um 62 Euro/MWh (2,05 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei nur noch 2 Euro/MWh (0,06 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread sogar im negativen Bereich bei -34 Euro/MWh (-1,15 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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