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Grenzkosten für grünen Wasserstoff nahezu unverändert

Bonn (energate) - Durch die stabile Solarproduktion und die etwas schwächere Windeinspeisung gab es vergangene Woche wenig Veränderungen an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise stiegen im Mittel mit 1 Prozent leicht an. Dies führte auch zu einem geringen Anstieg der Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green erhöhte sich um 1 Euro/MWh (0,04 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 123 Euro/MWh (4,09 Euro/kg).

 

Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 86 Euro/MWh (2,88 Euro/kg). Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green lag unverändert bei 36 Euro/MWh (1,22 Euro/kg).  

 

Die Unsicherheiten über den Ukraine-Transit und einen möglichen Stopp der russischen Gaslieferungen nach Österreich bestimmen weiterhin die europäischen Gasmärkte. Hinzu kamen neue Wartungsarbeiten in Norwegen und an einer LNG-Anlage in Australien. Die Gasspotpreise erhöhten sich dadurch auf Wochenbasis um 4 Prozent. Dadurch verzeichneten auch die Grenzkosten von konventionellem Wasserstoff auf Wochenbasis einen Anstieg. Der Hydex Blue und der Hydex Grey notierten bei 81 Euro/MWh (2,69 Euro/kg) beziehungsweise 83 Euro/MWh (2,78 Euro/kg) und damit 2 Euro/MWh (0,07 Euro/kg) beziehungsweise 1,5 Euro/MWh (0,05 Euro/kg) über dem Wert der Vorwoche.

 

Grüner Wasserstoff war in der vergangenen Woche wettbewerbsfähiger gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" verringerte sich um 0,5 Euro/MWh (0,02 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 39 Euro/MWh (1,32 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread im Wochenmittel bei 3 Euro/MWh (0,10 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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