Zum InhaltZum Cookiehinweis

RSS Feed

EU-Kartellbehörde beendet Untersuchung gegen Epex Spot

Brüssel (energate) - Die europäische Kartellbehörde hat Ermittlungen gegen die Epex Spot wegen mutmaßlich wettbewerbswidrigen Verhaltens eingestellt. In dem Verfahren ging es um mögliche Einschränkungen des Wettbewerbs auf den Intraday-Märkten in mindestens sechs europäischen Ländern. Auch der Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung der Handelsbörse stand im Raum. Die Kommission leitete am 30. März 2021 eine förmliche Untersuchung gegen die Praktiken der Handelsbörse ein. Der Vorwurf lautete, dass die Epex Spot Konkurrenten vom Markt ausschließe, indem sie die Möglichkeiten ihrer Kunden einschränke, den Zugang zur gesamten Liquidität des Intraday-Marktes zu nutzen.

 

Einstellung wegen Beschwerderückzugs

 

Der Ermittlung ging eine Beschwerde aus dem Mai 2020 voraus. Der namentlich nicht genannte Beschwerdeführer beschloss allerdings im Juni 2024, seine Beschwerde zurückzuziehen. Hintergrund sei die Verordnung 2024/1747 zur Änderung der Verordnung 2019/942 und 2019/943 im Hinblick auf die Verbesserung der Ausgestaltung des Elektrizitätsmarktes in der Europäischen Union, teilte die Kommission mit. Artikel 2 der Verordnung 2024/1747 verpflichtet die Marktteilnehmer innerhalb einer Gebotszone zur gemeinsamen Nutzung der Auftragsbücher. Dies gilt auch, wenn die zonenübergreifenden Kapazitäten auf null gesetzt werden oder nach Schließung des Intraday-Marktes.

 

Die Kommission stellte heraus, dass die Einstellung der Untersuchung nicht bedeute, dass das fragliche Verhalten mit den EU-Wettbewerbsregeln vereinbar sei. Sie machte außerdem klar, dass sie die Geschäftspraktiken auf dem Markt für untertätigen Stromhandel weiterhin beobachten werde. /rh

Zurück

Privatsphäre-Einstellungen