Energievertrieb: Unerlaubte Werbeanrufe gehen zurück
Bonn (energate) - Im vergangenen Jahr ist die Zahl unerlaubter Werbeanrufe im Zusammenhang mit Energielieferverträgen zurückgegangen. Bei der Bundesnetzagentur gingen genau 5.095 Beschwerden ein - etwa neun Prozent weniger als im Vorjahr. Die Behörde führt dies unter anderem auf die zahlreichen Verfahren zurück, mit denen sie in den letzten Jahren gegen unseriöse Akquiseanrufe im Energiesektor vorgegangen ist. Themenübergreifend registrierte die Aufsichtsbehörde eine Zunahme unerlaubter Anrufe. So seien 2024 insgesamt 37.561 schriftliche Beschwerden zu nicht genehmigten Werbeanrufen eingegangen - ein Plus von acht Prozent. Die meisten Werbeanrufe standen im Zusammenhang mit Gewinnspielen.
Eine wachsende Zahl an Anrufen steht aber auch im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Solaranlagen. So sei die Zahl der Beschwerden über unerlaubte Werbeanrufe im Zusammenhang mit Bauprodukten im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf 6.315 gestiegen. Den Hauptgrund sieht die Bundesnetzagentur in der hohen Nachfrage nach Photovoltaikanlagen. Einige unseriöse Anbieter hätten dies offenbar zum Anlass für telefonische Akquise genommen, hieß es aus Bonn. /rb