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24-MW-Elektrolyse für CO2-armen Dünger

Herøya (energate) - Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre hat den größten Elektrolyseur Europas im Industriepark Herøya in Betrieb genommen. Der Düngemittelhersteller Yara reduziert mit der 24-MW-Anlage seinen Erdgaseinsatz. "Wir freuen uns, dass wir bereits erste Tonnen kohlenstoffarmen Dünger an unsere Partner Lantmännen in Schweden sowie die Bindewald und Gutting Mühlengruppe in Deutschland liefern konnten", sagte Svein Tore Holsether, Präsident und CEO von Yara. Die Anlage sei die bisher größte laufende Anlage ihrer Art, sie spare am Industriestandort 40.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

 

Das Industrieunternehmen bietet Düngemittel mit einem niedrigeren CO2-Fußabdruck unter der Marke "Yara Climate Choice" an. Dabei beschränkt sich der Hersteller aber nicht auf grünen Wasserstoff. Einen "großen Teil" des Portfolios werden Düngemittel auf Basis von kohlenstoffarmem Ammoniak ausmachen. Dafür wird CO2-Abscheidung und -Speicherung eingesetzt.

 

Zahlreiche Projekte auch in Deutschland

 

In Deutschland sind ebenfalls mehrere Elektrolyseure mit über 20 MW in Planung, unter anderem in Hamm und Duisburg. Für die Raffinerie in Heide wurde die Planung für eine 30-MW-Anlage wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit beerdigt. Für die Standorte Lubmin und Borna werden sogar Elektrolyseure von je 100 MW entworfen. Für alle Anlagen unter 130 MW soll der Genehmigungsaufwand sinken, wie ein Planungsbüro kürzlich auf einer Wasserstofftagung berichtete. /mt

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